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Alexander-Technik München

Unterricht

Alexander-Technik-Prinzipien werden im Rahmen von Unterrichtsstunden vermittelt, nicht von Therapiesitzungen. Alexander Technik-Lehrer und Klient stehen also in einem Lehrer-Schüler-Verhältnis. Der Schüler lernt im Unterricht systematisch die Grundprinzipien einer guten körperlich-geistigen Koordination.

Da viele Leiden und Krankheiten jedoch ursächlich auf Mängel in der Koordination und Ausrichtung zurückzuführen sind, wirkt die Alexandertechnik häufig indirekt therapeutisch. Deshalb suchen z.B. viele Menschen mit Rücken- oder Gelenkschmerzen, Atembeschwerden oder Stresssymptomen einen Alexander-Technik-Lehrer auf.

Wie sieht eine Unterrichtsstunde aus?

Eine Unterrichtsstunde dauert ca. 60 Minuten. Da Koordination und Ausrichtung sehr individuelle Phänomene sind, findet der Alexander Technik-Unterricht klassischerweise in Einzelsitzungen statt. Unterricht in Kleingruppen kann es z.B. bei Einführungsveranstaltungen oder begleitend zu Einzelstunden geben.

Am Beginn der ersten Stunde ist ein kurzes Einführungsgespräch zur Klärung von Erwartungen, Fragen und Ablauf üblich.
Die Grundprinzipien der Alexandertechnik werden im Rahmen von alltäglichen Verrichtungen wie hinsetzen, sitzen, aufstehen, stehen, gehen, sich bücken oder nach einem Gegenstand greifen etc. trainiert. Es gibt keine Übungen. Das Einbeziehen von für den Klienten privat oder beruflich wichtigen Objekten, wie Musikinstrumente oder Computer, ist ebenfalls möglich. Ein Teil der Stunde findet im Liegen statt, da der Organismus in der Liegeposition nicht die komplexe Aufrichtung organisieren muss und somit leichter an Verspannungen und Grundlagen gearbeitet werden kann. Die Arbeit im Liegen schafft wachsame Ruhe und damit die Basis für weiterführendes Lernen.

Der Lehrer unterstützt und leitet den Schüler verbal und mit seinen Händen. Der Lehrer weist sanft darauf hin, wo übermäßige Anspannung losgelassen und der Organismus so koordiniert werden kann, dass er als Einheit besser funktioniert. Die Berührungen des Lehrers sind in einer Weise leicht, wie es die meisten Menschen vorher noch nicht erlebt haben. Es gibt keine Manipulation, Druck oder harte Interventionen.

Der Unterricht zielt darauf ab, dass der Schüler die Grundlagen einer natürlichen Koordination selbst erfahren, verstehen und anwenden bzw. zulassen lernt.
Jede Unterrichtsstunde bietet ein Experimentierfeld für Lernen ohne Leistungsdenken, Diagnose oder Bewertung.

Wie viele Unterrichtsstunden braucht man und was kostet eine Stunde?

Je nach Zielsetzung und persönlicher Verfassung kann die Antwort auf die Frage nach der Dauer ganz unterschiedlich ausfallen. Es ist etwa wie beim Lernen einer Fremdsprache: Einige Stunden mögen vielleicht ausreichen, um sich für den Urlaub mit dem Nötigsten auszustatten. Um in der Lage zu sein, ein anspruchsvolles Gedicht zu übersetzen, braucht man jedoch Monate oder Jahre. Nach einer oder zwei Alexander-Technik-Stunden kann man sicherlich selbst besser einschätzen, wie intensiv man den Weg weiterverfolgen will. Entschließt man sich zum Weitermachen sind erfahrungsgemäß 6 bis 10 Stunden sinnvoll, um sich mit der Alexander Technik vertraut zu machen. Einige Schüler belassen es dabei, wenn sich z.B. bis dahin das ursprüngliche Problem (z.B. Rückenschmerzen) gebessert hat.
Zahlreiche Lehrer gehen davon aus, dass nach 20 bis 30 Stunden die Alexander-Technik-Prinzipien im Alltag nachhaltig selbst angewendet werden können.

In jedem Fall empfiehlt sich, anfangs einmal pro Woche eine Stunde zu nehmen. Dann kann man u.U. auf längere Intervalle umsteigen. Viele Schüler nehmen zunächst einmal möglichst viele Stunden, um dann nur noch gelegentlich aufzufrischen.

Eine Unterrichtseinheit kostet 80 € (ermäßigt 60 €).
Man muss in keiner Phase des Prozesses Bündel von Stunden buchen, sondern kann sich nach jeder Stunde neu entscheiden.

Alexander-Technik im Studio Equilibrium